Vorstellung Cattleya
Cattleya gehört zu der Ordnung der Spargelartigen. Ihre Pflanzenfamilie sind die Orchideen. Innerhalb der Pflanzenfamilie werden Orchideen in 5 verschiedene Unterfamilien geteilt. Die Cattleya gehört zu den Epidendroideaen, der größten Unterfamilie der Orchideen. Es wurden 45 Arten der Cattleya verzeichnet. Ihren Namen verdankt sie William Cattley, einem britischen Orchideengärtner. Besonders auffällig sind ihre großen Blüten und die vielen Farben. Aus diesem Grund sind sie sehr beliebte Zimmerpflanzen.
In diesem Artikel
- Vorstellung Cattleya
- Herkunft und Verbreitung
- Sorten und Farben
- Die richtige Pflege
- Standort
- Bewässerung
- Düngung
- Schneiden
- Überwintern und Ruhephase
- Vermehren
- Umtopfen
- Schädlinge und Krankheiten
- Sorten
- Cattleya kaufen
Herkunft und Verbreitung
Südamerika ist die Heimat der Cattleya Orchidee. Dort findet man sie überwiegend in südöstlichen Teilen Brasiliens und in den Anden. Sie bewohnen überwiegend Bäume. Aber auch an Felsen sind sie zu finden. In ganz seltenen Fällen trifft man die Pflanze auch auf der Erde.
Sorten und Farben
Es gibt zwei Sorten. Die unifoliaten Cattleya, mit nur einem Blatt und die bifoliaten Cattleya, mit zwei Blättern an einer Pflanze. Ganz selten können allerdings auch Pflanzen mit drei Blättern auftreten. Die Blüten der Orchidee bestechen durch ihre Größe und ihren leuchtenden Farben. Einfarbig, zweifarbig oder mehrfarbig können die Blüten gefärbt sein. Dabei ist das Farbspektrum weit gefächert. Die exotische Schönheit erstrahlt in kräftigen Farben wie Gelb, Rot, Pink, Orange und Lila. Aber auch sanftere Farben wie Rosa oder weiß kommen vor.
Die richtige Pflege
Jede Pflanze kommt ohne Pflege nicht aus. Um sich lange an der besonders schönen Gattung der Orchidee zu erfreuen, sollte man wissen, was sie mag und braucht. Angefangen beim richtigen Standort oder dem richtigen Dünger. Ebenfalls ist es wichtig zu wissen, was man bei der Vermehrung beachten sollte.
Standort
Die Cattleya Orchidee muss an einer Stelle stehen, an der es sehr hell ist. Direkte Sonneneinstrahlung sollte man dabei allerdings vermeiden. Diese verträgt sie nicht. Die Temperatur sollte gleichmäßig bleiben. Außer leichte Unterschiede zwischen Tag und Nacht. Das fördert sogar die Blütenbildung. Jedoch darf die Temperatur nicht unter 14° Celsius fallen. Im Sommer kann man die Cattleya auch ins Freie stellen.
Zum richtigen Standort zählt allerdings nicht nur das Wo. Auch worin die Pflanze steht, ist äußerst wichtig. Da die Wurzeln der Orchideen an Bäumen und Felsen im freien liegen, darf man sie auf keinen Fall in normale Blumenerde pflanzen. Ein Orchideensubstrat muss für die Pflanzen verwendet werden. Dieses bekommt man im Fachhandel oder kann man selbst zusammenstellen.
Bewässerung
Beim Wässern der Pflanze ist Fingerspitzengefühl gefragt. Die Gegend um die Wurzeln sollten vollständig getrocknet sein bevor man sie wieder gießt. Staunässe verträgt sie gar nicht. Davon faulen die Wurzeln der Cattleya. Das Wasser darf nicht zu kalt sein. Außerdem sollte man drauf achten, dass das Wasser arm an Kalk ist. Gesammeltes Regenwasser wäre ebenfalls möglich. Zudem muss drauf geachtet werden, die Luftfeuchtigkeit optimal zu halten. Hierbei kann die Orchidee bei hohen Temperaturen einfach mit Wasser besprüht werden. Oder man setzt den Topf in eine Schale die mit Kieselsteinen und Wasser gefüllt ist. Das ist besonders in der Hauptwachstumsphase wichtig.
Düngung
Da die Cattleya in der freien Natur ihre Nährstoffe aus der Luft filtert und nur wenig aus den Wurzeln, ist sie in dieser Hinsicht nicht so anspruchsvoll. Während der Wachstumsphase sollte sie alle zwei Wochen mit verdünntem Dünger behandelt werden. Hier sollte allerdings ein Dünger extra für Orchideen verwendet werden. Normale Blumendünger sind meistens viel zu salzig. Orchideendünger gibt es als flüssigen Dünger, Stäbchen oder Spray. Sie sind alle perfekt auf die Bedürfnisse der Exoten abgestimmt.
Schneiden
Das Schneiden erfolgt nachdem die Blüten verblüht sind sich der Blütenstiel, der mit den Blüten verbunden ist, ebenfalls verfärbt ist. Der Blütenstiel und die Knospenscheide werden weggeschnitten. Dabei sollte drauf geachtet werden, dass die Knospenscheide keine neuen Blüten in sich tragen. Ist dies nicht der Fall wird sie entfernt. Beim Schneiden darauf achten, die Blätter und die Pseudobulbe nicht zu verletzen.
Überwintern und Ruhephase
Durch den großen Kraftaufwand, den die Cattleya benötigt um ihre prachtvollen und großen Blüten zu bilden, legt sie nach der Wachstumsphase eine Pause ein. Die Ruhephase beginnt meistens im November und endet im Februar. Allerdings ist das nicht fix. Die Orchidee bestimmt selbst wann sie ihre Pause braucht und wann sie diese beendet. Man sollte nicht in Panik verfallen, wenn die Cattleya früher als erwartet verwelkt.In der Ruhephase mag sie es gerne etwas kühler. 15° Celsius bis 13° Celsius. In dieser Zeit sollte sie nur noch mäßig gegossen werden und brauch keinen Dünger.
Vermehren
Die Vermehrung der Cattleya erfolgt über das zerteilen des Rhizorns. Sobald dieses mehr als vier Seitentriebe entwickelt kann, kann das Rhizorn in zwei etwa gleichgroße Teile geteilt werden. Die Stücke werden danach am besten in feuchtem Torf gebettet. Der Standort sollte wie bei der großen Orchidee hell und ohne Sonneneinstrahlung sein. Nach etwa einem Monat sollten sich neue Wurzeln bilden. Danach wird die Jungpflanze genauso wie die Ausgewachsene gepflegt werden.
Umtopfen
Alle 2 – 3 Jahre empfiehlt es sich die Cattleya umzutopfen. Entweder ist die Pflanze zu groß für ihren aktuellen Topf geworden oder das Substrat hat sich mittlerweile so zersetz, dass die Wurzeln kaum noch Halt haben. Durch ein Wasserbad werden die Wurzeln geschmeidiger und so lässt sich die Orchidee einfach aus dem Topf entfernen. Danach werden kaputte Wurzeln abgeschnitten und Reste des alten Substrats entfernt. Das frische Substrat wird in den neuen Topf gegeben. Danach wird die Orchidee daraufgesetzt. Nun wird behutsam weiterer Substrat um die Pflanze und ihre Wurzeln gelegt. Kombinationspartner Auf der Fensterbank zieht die Cattleya schon alle Blicke nur auf sich. Sie wirkt alleine schon sehr stark. Viele kombinieren die Orchidee indem Pfingstrosen oder Gerbera in einem Glas dazu gestellt werden.
Schädlinge und Krankheiten
Schildläuse befallen die Cattleya gerne mal. Durch ihre Tarnung fallen sie beim flüchtigen Blick auf die Pflanze nicht auf. Deshalb sollten sie regelmäßig untersucht werden.
Im Winter, durch die trockene Heizungsluft, siedeln sich Spinnmilben auch gerne auf der Pflanze an.
Der Dickmaulrüssler findet die Cattleya schmackhaft. Es ist zwar seltener, dass sie von dem Käfer befallen wird, dennoch sollte sofort gehandelt werden. Der Käfer lässt sich leicht absammeln. Er frisst die Blätter an. Größeren Schaden richten jedoch seine Larven an. Diese fressen nämlich die Wurzeln für ihr Leben gern. Durch Dunkelheit kann die Orchidee keine Blüten bilden. Wird die Pflanze zu kalt gehalten, kann sie sich ebenfalls nicht richtig entfalten.
Sorten
Es gibt 45 verzeichnete Arten der Gattung. Allerdings gibt es durch Kreuzungen eine zahlreiche Anzahl an Hybriden und Sorten. Sie unterscheiden sich nicht nur anhand der Farbgebung, sondern auch an der unterschiedlichen Größe der Pflanze an sich, Blüten und Blättern. Auch die Formen variieren. Die Blüten können gekräuselt oder glatt sein. Die Vielfalt ist enorm.
Cattleya kaufen
Orchideen sind äußerst beliebte Pflanzen. Die Nachfrage ist sehr hoch und ebenfalls nach der Gattung der Cattleya. Diverse online Portale bieten verschiedene Arten der Orchidee an. In Gartencentern findet man sie ebenfalls. Außerdem kann man sich welche bei Züchtern besorgen. Man bekommt die Cattleya ganzjährig.